Ort: | Brandenburg an der Havel |
Jahr: | 2022 |
Fläche: | 225 m2 |
Leistung: | LPH 1-5 |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Lucia Andreu, Max Werner, Sina Hartmann, Beatrice Piot, Anna Kopeina, Lena Heiss, Gina Marpe |
EBA entwarf alle öffentlichen Bereiche und Büroräume für das neue Bürogebäude am Berliner Alexanderplatz. Der Entwurf nutzt das EBA' Expertise im Bereich Hospitality Design, um komfortable, zeitgemäße und soziale Räume zu verbinden und das neue Büro zu einem Ort zu machen, der für die Mitarbeiter besonders attraktiv ist. Mit einem Café, einer Bibliothek, einem Kino, einem Wohnzimmer, einer Bar und einem Konferenzraum bieten die Lobbys im Erdgeschoss und im Untergeschoss den Mietern des Gebäudes Orte zum Arbeiten, Zusammenkommen, Kaffeetrinken, um dem Trubel in den oberen Stockwerken zu entfliehen, ein großzügiges Gefühl von Offenheit und Produktivität zu erleben und auf unterschiedliche Weise zu arbeiten. Die Formensprache ist reduziert, aber opulent.
Die Büros im Obergeschoss vereinen in ähnlicher Weise Aspekte der Gastronomie, des Arbeitsplatzes und des Wohnraumdesigns, um komfortable und effektive Arbeitsräume zu schaffen. Die Büros sind um einen gemeinsamen Koch-/Essbereich herum konzipiert, der ein kollektives Gefühl der Einheit des Teams und eine gemeinsame Identität vermittelt. Viele verschiedene Besprechungsräume bieten den Teams die Möglichkeit zur Zusammenarbeit. Die individuellen Bereiche sind in gut proportionierte Zonen unterteilt, die es den Mitarbeitern ermöglichen, sich in Ruhe zu konzentrieren.
Das Design soll das, was die Mitarbeiter am "Home Office" schätzen, mit dem Gemeinschaftsbüro verbinden - die Wahl des Arbeitsortes, bequemes und entspanntes Arbeiten, die Verwendung von häuslichen Möbeln und Lichtverhältnissen, um sich nicht so sehr wie in einem altmodischen "Büro" zu fühlen. Das Design bietet Büroangestellten in ihrem "gemeinsamen Office" mehr als in ihrem " Homeoffice" - soziale Interaktionen, das Gefühl, Teil eines Teams zu sein, schönere und größere Möbel als zu Hause, eine Umgebung, wie man sie in einer Hotellobby, einer angesagten Bar oder einem schönen Restaurant findet. Diesen Ansatz macht sich die Sharing Economy zu eigen - dass man mehr bekommen kann als das, was man zu Hause hat, wenn man es mit den Menschen teilt, mit denen man arbeitet.
Das Projekt befindet sich derzeit im Bau.
Ort: | Berlin, Germany |
Jahr: | 2024 (projected) |
Auftraggeber: | C1 - Central One Midtown Offices GmbH |
Fläche: | 12.000 sqm |
Leistung: | LPH 1-5 |
Licht: | Lichtvision |
Fotograf: | Renderings: XOIO |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Max Werner, Anna Kopeina, Sina Hartmann |
Die farbenfrohen und flexiblen Arbeitsplätze für Relaxound bieten den Mitarbeitern die Möglichkeit, die Räume zu wählen, in denen sie arbeiten wollen. Sie geben ihnen ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit - das Gefühl Teil eines Teams zu sein. Das Design basiert auf sozialen Kontakten aber auch auf Rückzugsmöglichkeiten - um sich zurückzuziehen, um konzentriert zu arbeiten. Das Büro für Relaxound ist ein starkes Argument für die Bedeutung des physischen Büroraums für die kollektive Kultur eines Unternehmens - auch nachdem wir uns an die Freiheiten und das Vertrauen gewöhnt haben, die mit der Arbeit von zu Hause aus verbunden sind.
Um das Gemeinschaftsgefühl räumlich zu verstärken, wurden zwei Zwischengeschosse in den 5,60m hohen Bestand eingefügt, welche den doppelgeschossigen und offenen Arbeitsbereich überblicken. Eine Vielzahl unterschiedlicher Räume bietet den Mitarbeitern ein Gefühl der gemeinsamen Offenheit und des Rückzugs. In den Bereichen mit einer niedrigeren Raumhöhe wurden kleinere, abtrennbare Räume geschaffen, in denen die Mitarbeiter allein oder in kleineren Gruppen mit akustischer Privatsphäre arbeiten können.
Alle Baumaterialien wurden so verwendet, dass man sich der Beschaffenheit der Materialien bewusst wird. Das MDF ist beispielsweise durchgehend blau eingefärbt, sodass es innen und außen die gleiche Farbigkeit aufweist. MDF-Platten, eine sichtbare Holzstruktur, sowie die Stahlkonstruktion der neuen Galerie bilden ein ineinandergreifendes System aus Wänden und Türen durch die die kleinen und akustisch isolierten Räume entstehen. Die Trennung der Räume besteht aus dünnen, aber massiven MDF-Platten. Der Nachhall wird durch schallabsorbierende Materialien wie Stoff, Filz und offenzelliges Aluminium reduziert. Dabei sind alle Lücken zwischen den Räumen abgedichtet, um die Schallübertragung zwischen den Räumen zu verhindern. Durch den Einsatz von großen Glasscheiben entsteht eine Transparenz der kleinen Räume, welche die Mitarbeiter visuell miteinander verbinden - auch wenn sie akustische Privatsphäre brauchen.
Farbe und Licht werden eingesetzt, um Räume mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten zu schaffen: Die kleinen Räume sind dunkler und gemütlicher, der große Raum ist heller und lauter. In den sozialen Bereichen, in denen Menschen zusammenkommen, werden helle Farben verwendet - aber in den allgemeinen Atelierräumen ist die Farbpalette einfach und reduziert und nicht mit visuellem Lärm gefüllt. Die kleinen Räume sind dunkel und atmosphärisch und können dazu einladen, auf eine andere Art zu arbeiten. Das Design des Büros ist kohärent, aber abwechslungsreich. Die Idee ist es die Wahl zu haben, wo und wie man arbeiten möchte.
Entspanntes Arbeiten ist Teil des Markenzeichens der Relaxound GmbH. Aus diesem Grund kombiniert der Entwurf formelle Räume mit informellen Räumen zum Arbeiten, zum geselligen Beisammensein, gemeinsamen Essen und Entspannen - all dies ist ein wichtiger Bestandteil einer neuen Arbeitswelt und dient als Motivation wieder mehr im Büro zu arbeiten.
Ort: | Berlin |
Jahr: | 2023 |
Auftraggeber: | Relaxound GmbH |
Fläche: | 375 qm |
Leistung: | LPH 1-8 Innenarchitektur |
Licht: | Dinnebier Licht GmbH |
Fotograf: | Noshe |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Arianna Petrulli, Ana Knežević, Svenja Bechtel, Giulia Di Marco |
Auszeichnungen & Veröffentlichungen: | Office Roxx |
Eine Bank als Wohnzimmer der Nachbarschaft. In einem historischen Postamt in Berlin-Friedenau gelegen, verwandelt der Entwurf von Ester Bruzkus Architekten die ehemalige denkmalgeschützte Posthalle für die PSD Bank Berlin- Brandenburg eG zu einem großzügigen und einladenden Treffpunkt für den Kiez. Neben den traditionellen Bankdienstleistungen wie Geldautomaten, Schalter, Schließfächer und Beratungsräumen finden sich für eine Bank unerwartete Räume wie ein Café, ein einladender Wohnbereich, ein Innengarten, sowie Ausstellungsflächen und öffentliche Konferenzräume. In einer Zeit, in der die meisten Banken ihre steinernen Filialen schließen, öffnet sich die PSD-Bank zu einem Treffpunkt für die gesamte Nachbarschaft.
Das Projekt folgt einer starken sozialen, formalen und materiellen Leitidee. In sozialer Hinsicht präsentiert sich der Ort als gemütliche Lounge, die mit einem einladenden Café aufwartet, in dem man sich ganz wie zu Hause fühlen kann. Das inklusive Konzept soll insbesondere ältere Kunden ansprechen, denen moderne digitale Bankgeschäfte bisweilen unpersönlich und befremdlich erscheinen. Formal beruht der Entwurf auf dem architektonischen Konzept vom „Raum im Raum”, das in der historischen, denkmalgerecht restaurierten Haupthalle angewandt ist und einen Dialog zwischen Alt und Neu inszeniert. In materieller Hinsicht mischt der Entwurf neue Materialien mit historischen: warme und gebeizte Hölzer mit einzigartigen Oberflächen, glänzende Metalle, Terrazzo aus recycelten Materialien ergänzen die historischen Steinböden, die original erhaltenen und aufwändig restaurierten Holzverkleidungen der Stützen sowie die historischen Farben, die unter den Farbschichten der letzten 100 Jahre freigelegt wurden.
Als regional verwurzelte Genossenschaftsbank wurden beim Umbau vor allem Gewerbe aus dem Mittelstand berücksichtigt. Bei der Möbelauswahl haben wir bei der Auswahl der Objekte mit möglichst vielen Berliner – und deutschen Designern zusammengearbeitet. Die historische, denkmalgeschützte Bausubstanz wurde in den Entwurf integriert. Fußboden, die holzvertäfelten Stützen und die Decke wurden originalgetreu instand gesetzt.
Doch das Projekt ist nicht bloß eine denkmalgerechte Sanierung der historischen Bausubstanz: Es bringt Lebendigkeit und Modernität in den Kiez. Neue Materialien stehen in einem anregenden Dialog mit den alten. Und Jung und Alt sind gleichermaßen willkommen in ihrem eigenen neuen Kiez-Wohnzimmer in der Nachbarschaft.
Ort: | Berlin-Friedenau |
Jahr: | 2022 |
Auftraggeber: | PSD Bank Berlin-Brandenburg eG |
Fläche: | 950 m2 |
Leistung: | LPH 1-8 |
Licht: | PSLab |
Fotograf: | Noshe |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Edo Albano, Giulia Di Marco, Stephanie Meine, Ana Knežević, Arianna Petrulli, Lorenzo Soldi, Max Werner |
Auszeichnungen & Veröffentlichungen: | Iconic Award for innovative architecture |
Jetzt wird's bunt! Ester Bruzkus Architekten arbeiten beim Redesign für das Büro von Futrurice in Kreuzberg mit einem ausdrucksstarken Farbkonzept. Das Designkonzept weist jedem Team-Raum eine eigene Farbe zu: Wandfarbe, Teppich, Möbel, Licht, Farbfolie an den Glaswänden zum Flur sowie die Vorhänge aus Stoff - alles, was sich in dem Raum befindet, ist im gleichen satten Farbton gehalten.
Die Meetingtische mit ihrem lackierten Metallgestell und den Linoleumtischplatten in verschiedenen Farben wurden eigens hierfür angefertigt; die Konferenzstühle wurden direkt in den jeweiligen Farben der Räume ausgesucht. Wenn die Mitarbeiter durch die Flure gehen, passieren sie die gesamte Farbpalette an Team-Räumen.
Die Design-Strategie spiegelt die Zielsetzung der Innovationssberatungsfirma Futurice wieder: Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern durch neue Arten des Arbeitens. Weil die Kollaboration mit Mitarbeitern und Kunden in der Arbeit von Futurice so ein zentrales Thema ist, wurde den Team-Räumen die größte gestalterische Aufmerksamkeit gewidmet: darunter Meetingräume, Telefonkabinen, Willkommensbereiche, Drucker- und Lagerbereiche, die Küche und Multifunktionsräume für persönliche Treffen sowie Telefonkonferenzen. Durch den gestalterischen Fokus auf ausdrucksstarke Farben war es möglich, kosteneffektiv zu arbeiten und mit dem Renovierungsbudget die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Die Einzelarbeitsplätze wurden bewußt neutral gehalten, um im Kontrast dazu die leuchtend farbigen Räume für Teamwork und Kollaboration noch stärker zu betonen.
Der Übergang vom Flur in die einzelnen Team-Räume wird durch eine ganz besondere gestalterische Geste betont: Ein Viertelkreis auf dem Boden im Öffnungsradius der Tür markiert den Bodenwechsel zum farbigen Teppich. Farbige Vorhänge aus Stoff spielen in der Gestaltung der Team-Räume eine ebenso wichtige Rolle. In jedem Raum aufs neue schaffen die Vorhänge in den jeweiligen Farben eine weiche stoffliche Ebene entlang des Fensters zum Flur und sorgen für akustische Dämpfung, leichte Wohnlichkeit und, wenn gewünscht, Vertraulichkeit. Durch einfaches Zuziehen der Vorhänge können die Nutzer die Atmosphäre jedes Raums individuell anpassen.
Herzstück des Büros ist die freundliche und lebendige Gemeinschaftsküche. Hier kommen alle Mitarbeiter zusammen - ebenso wie alle Farben. Wenn man alle Farben der Meetingräume mischt, erhält man Grau - also bildet eine graue Küche einen neutralen Hintergrund für bunt gemischte Stühle und ebenso bunt gemischte Griffe an den Schränken. Den buchstäblich roten Faden zwischen allen Elementen bildet das rot lackierte linear gestaltete Tischgestell zusammen mit den ebenfalls roten Fliesenfugen.
Ein großer Raum im Erdgeschoss wurde als multifunktionaler Event Space und Kantine für die Firma ausgebaut. Zusätzlich zum Farbkonzept, das auch hier zusammenkommt, ist der Hingucker in diesem Raum ein dichtes Meer aus japanischen Papierlampions, das unter der Decke schwebt. Ein extralanger Vorhang kann dazu verwendet werden, um den Küchenbereich vom Versammlungsbereich abzutrennen, wenn es für größere Events und Konferenzen notwendig ist - oder auch einfach nur so, um die Atmosphäre des Raums zu verändern. Zusammenklappbare Tische und stapelbare Stühle können je nach gewünschtem Szenario platziert werden - sei es für die Mittagspause, Skype Meetings mit anderen Firmen, Game Nights, Lectures, Talks oder alle anderen Arten von Event.
Mit leuchtenden Farben, individuellen Designs, gezielt ausgewählten farbigen losen Möbeln gelang Ester Bruzkus Architekten die Belebung, Zusammenführung und Erneuerung des kollaborativen Workspace für Futurice.
Ort: | Berlin, Germany |
Jahr: | 2019 |
Auftraggeber: | Futurice GmbH |
Fläche: | 550 qm |
Leistung: | LPH 1-9 Interior Design, Möbel Design |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Stephanie Meine, Ana Knežević, Dana Mikoleit, Minwon Kim |
Auszeichnungen & Veröffentlichungen: |
To help their potential clients envision modern high quality office space, the Becken Development Group asked Ester Bruzkus Architekten to plan and design the same office space for various kinds of tenant users. We developed different schemes with the same furniture components to optimize the flexibility, individuality and team spirit for different kinds of work styles.
Different plans accommodate those firms whose work involves mostly collaboration to those whose work process requires focused, concentrated individual work. Or, like many contemporary offices, a complex mix of all of these ways of working, together with kitchens, planned and spontaneous meeting spaces, relaxing social areas. The plan alternatives also demonstrate how a tenant could use an entire floor, or parts of any floor.
The designs represent our understanding of how contemporary work is done and how well-planned workspace can enhance a company’s effectiveness, reinforce employee satisfaction, and project the right image to new customers.
We developed a menu of architectural components where, with our guidance, each tenant can select the appropriate mix of interior design elements that is appropriate for their work process. There is a kit of parts for individual work, group work, social spaces and service spaces - each with a specific set of furniture components and work accessories.
The workspace at Neo also combines Ester Bruzkus Architekten’s extensive experience with hospitality design. These offices are designed with the sensibilities and service concept of a fine hotel - options for open kitchen blocks, hot-desking, and comfortable lounges.
Ort: | Knesebeckstraße, Berlin, Germany |
Jahr: | 2018 |
Auftraggeber: | Becken Development GmbH |
Fläche: | 8.000 sq m |
Fotograf: | Eve Images |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Iwetta Ullenboom, Minwon Kim, Ana Knežević |
Das Industrie-Loft in Berlin-Mitte, welches eine ehemalige Schokoladenfabrik aus dem 19. Jahrhundert war, wurde mit historischen Kappendecken durch wenige, gezielte Eingriffe zu einer ansprechenden Arbeitsumgebung umgestaltet. Der Empfangsbereich ist vom zentralen Büroraum mit zwanzig Arbeitsplätzen durch eine Wandscheibe getrennt. Zwei eingestellte Boxen strukturieren den Arbeitsraum: In der weißen Box befinden sich die zwei Einzelbüros sowie ein Besprechungsraum. Die gegenüberliegende schwarze Box beherbergt den Sanitärbereich sowie den Serverraum.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2014 |
Fläche: | 300 |
Leistung: | Innenarchitektur, Möbel Design |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Ulrike Wittenbach (für Bruzkus Batek) |
Für die neuen Räumlichkeiten einer Praxis für Orthopädie und Physiotherapie am Leipziger Platz schufen Ester Bruzkus und Patrick Batek ein gediegenes Ambiente, das bewusst eher an eine Hotellobby erinnert als an eine Arztpraxis. Der Besucher betritt die Etage in der Mitte der Fläche, wo sich der Empfangstresen, ein klarer Kubus aus schwarzem Naturstein, befindet.
Den Hintergrund des Empfangsbereichs bildet ein raumhoher Schrank mit Schiebetüren aus Kupfer-Streckmetall. Links des Empfangstresen trennt ein semitransparenter Raumteiler aus filigranen Kupferrohren, die zwischen dem hochwertigen Zementboden und der abgewinkelten Decke gespannt sind, den Wartebereich vom Flur. Zwischen den Kabinen führt ein Stichflur in die ganz in weiß gehaltenen Behandlungszimmer.
Jedes Behandlungszimmer hat eine voll funktionsfähige Arbeitszeile mit einer Oberfläche aus dem Nanomaterial Fenix. Die gegenüberliegende Flurwand ist in einem dunklen Anthrazit-Farbton gestrichen und hat Wandinstallationen mit Leuchten von PSLab. Spiegelverkehrt dazu führt zur rechten des Emfpangstresens der Flur in Richtung Physiotherapie. Die Holzlamellenbox umfasst hier die Patiententoiletten (mit türkis glasierten Fliesen und Sanitäraccessoires aus Kupfer) sowie den Zugang zum Personalbereich. Auch auf dieser Wand sorgen die Lichtinstallationen für ein interessantes Spiel in warmer Atmosphäre.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2017 |
Auftraggeber: | Eller & Kellermann |
Fläche: | 500qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur |
Fotograf: | Markus Wend |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Martina Durrant, Minwon Kim (für Bruzkus Batek) |
Das von Ester Bruzkus und Patrick Batek entwickelte Gestaltungskonzept für den Umbau der Razorfish Büros im ehemaligen „Eierspeicher“-Gebäude in Berlin sieht vor, die Bausubstanz nicht anzufassen, sondern mit allen neu eingebrachten Elementen den Bestand zu umhausen bzw zu überlagern. Das zweigeschossige Büro wird an zwei Stellen durch eine freistehende Treppe verbunden.
Auf der oberen Etage befinden sich die Bereiche für die Mitarbeiter. Die Schreibtische mit ihrem filigranen weißen Metallgestell verleihen dem Raum eine luftige Atmosphäre. Die Küche mit ihrem großen, zur Kommunikation einladenden Tresen bildet den Dreh- und Angelpunkt, an dem sich die Mitarbeiter im Tagesablauf begegnen können. Die zweite Treppenanlage funktioniert als Sitzpodium für die wöchentlichen Meetings mit allen Mitarbeitern. Für diejenigen, die ihren Schreibtisch einmal verlassen und etwas zurückgezogener arbeiten möchten, gibt es den White Room, in dem eine labyrinthisch angeordnete Sofalandschaft viele verschiedene Sitzgelegenheiten schafft. Das minimalistische Materialkonzept ermöglicht, mit günstigen Materialien und intelligent eingesetzten verschieden behandelten Oberflächen eine maximale Wirkung zu entfalten.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2016 |
Auftraggeber: | Razorfish |
Fläche: | 1300qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur, Möbel Design |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Anke Müller, Minwon Kim (für Bruzkus Batek) |
Auszeichnungen & Veröffentlichungen: | (https://www.designboom.com/architecture/bruzkus-batek-razorfish-office-space-berlin-01-26-2017/ text: Designboom) |
Einer von drei Standorten des Onlineversandhändlers Zalando liegt in der denkmalgeschützten ehemaligen Betriebsstätte der Knorr Bremse AG in Berlin-Friedrichshain. Ester Bruzkus und Patrick Batek Architekten konzipierten an diesem Ort einen vielseitig nutzbaren Fashion Hub mit Kantine und angegliederter Terrasse im Innenhof. In der Kantine erzeugt eine raumgreifende Holzrahmenkonstruktion mit Bänken aus OSBPlatten im Zusammenspiel mit vielen unterschiedlichen Stuhlmodellen und gefliesten Sitznischen einen spannenden Kontrast zwischen dem so entstehenden industriellen und doch freundlich einladenden Charme des Raumes.
Bei schönem Wetter dient eine Terrasse mit zwei ineinander verschachtelten Häusern und einem leuchtend gelb gestrichenen Gartenhäuschen als Erweiterung der Kantine und als perfekter Ort für Parties. Der Hub, der zentrale Eventraum, dient als kreativer Inkubator und bietet Platz für verschiedenste Veranstaltungen. Die Show Boxen, freistehende Kuben aus jeweils einem Material - Aluminium, Kupfer, Fliesen oder transluzente Doppelstegplatten – bieten individuelle Räume zur Präsentation neuer Modekollektionen. Strenges, helles Neonlicht unterstreicht den Galeriecharakter, während partiell Ausstellungsstücke und Flächen durch weiches, warmes Licht akzentuiert werden.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2016 |
Auftraggeber: | Zalando SE |
Fläche: | 1000qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Holger Duwe, Lukas De Pellegrin, Minwon Kim (für Bruzkus Batek) |
Auszeichnungen & Veröffentlichungen: | (https://www.esterbruzkus.com/media/pages/press/dear/191aa0d1c4-1530788083/2017-dear-web.pdf text: DEAR) |
Bruzkus Batek Architekten erarbeiteten eine städtebauliche Studie für ein ehemaliges Industriegrundstück im Zentrum von Moskau, unweit des Bahnhofs Belarus und des Moskauer Zoos. Das bestehende Industriegebäude sollte erhalten und durch eine Mischnutzung aus Hotel, Wohnen und Arbeiten ergänzt werden.
Die städtebauliche Grundidee sieht vor, einen neuen Zugang zum Grundstück und der neuangelegten Gartenlandschaft durch das bestehende Industriegebäude hindurch zu schaffen. Gleichzeitig sollten sich die Neubauten zum großen Garten des Nachbargrundstücks öffnen.
Die Grundfläche der vier Neubauten ergibt sich aus der Grundfläche eines Abrissgebäudes. Das fünfte „Gebäude“ ist eine Erweiterung auf dem Dach des Bestandsgebäudes. Jedes Gebäude behauptet sich innerhalb des Ensembles durch seine spezielle Funktion und Proportion, die Materialwahl und die Fassadenstruktur.
Durch das Absenken einer der beiden neuen Plazas wurde ein zusätzliches Geländeniveau geschaffen, welches aus dem Untergeschoss der Neubauten einen einladenden und natürlich belichteten Ort macht. Breite Treppen führen in den „sunken garden“ und bieten zusätzliche Sitzmöglichkeiten zum Treffen und Entspannen in den Sommermonaten. Das abgesenkte Niveau setzt sich im Hotel fort und schafft dort einen intimen Patio für die Hotelgäste.
Jahr: | 2013 |
Leistung: | LPH 1-3 |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Lukas De Pellegrin (für Bruzkus Batek) |
Partner: | 2D+, Capatti Staubach (Landscape) |
“BILIR SALON PRIVÉ” heißt der neue Salon des Stuttgarter Hairstylisten Ahmet Bilir, der regelmäßig für internationale Haute Couture Modenschauen tätig ist. Der kleine, feine Salon wurde von Ester Bruzkus und Patrick Batek entworfen, deren Gestaltung den Boudoir-Charakter mit einer wohnlichen, fast intimen Atmosphäre unterstreicht. Drei schmale Stufen führen vom Straßenraum direkt in den Empfangs- und Wartebereich, dessen Wände mit fein gewellten weißen Paneelen verkleidet sind. Die Wellenpaneele erinnern an historische Stuckarbeiten. Durch zwei Wandöffnungen wird der angrenzende Schneideraum mit vier Plätzen sichtbar. Unter jedem Spiegel befindet sich eine Konsole mit Messinggestell und roter Marmorplatte.
Bruzkus Batek entwarfen die Einrichtungsgegenstände explizit für den Salon von Herrn Bilir. Das differenzierte Lichtkonzept des Salons entwickelte die Firma PSLab. In einer separaten Box, deren Wände vollflächig mit Persol-Spiegeln verkleidet sind, befindet sich das sogenannte Farblabor. Durch die umlaufende Schattenfuge wird die Box als eigenständiges modernes Element wahrgenommen, welches im Kontrast zum Bestand steht und diesen gleichzeitig widerspiegelt.
Ort: | Stuttgart, Deutschland |
Jahr: | 2015 |
Auftraggeber: | Ahmet Bilir |
Fläche: | 63qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur |
Licht: | PSLab |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Anke Müller, Lisa Plücker (für Bruzkus Batek) |
Nicht auszusehen wie eine Zahnarztpraxis - dies war die oberste Prämisse beim Ausbau der Räume am Leipziger Platz 14. Tatsächlich empfängt das Foyer mit einem für Arztpraxen untypischen Ambiente: Es dominieren Materialien wie amerikanischer Nussbaum, Pietra Grey Marmor, bronzefarbene metallische Oberflächen und ein homogener fugenloser Industrieboden. Vom Gästewaschbecken aus Pietra Grey Marmor hinter einer spiegelnden Trennwand aus Messingstäben bis hin zum Flur mit Teppichboden und indirekter Beleuchtung trägt die gesamte Szenerie bewusst zur Entspannung bei und lädt regelrecht zum Warten ein statt den Patienten in die Flucht zu schlagen. Dass es sich trotz des ganzen Komforts um eine Zahnarztpraxis handelt, davon ist auch in den Behandlungszimmern wenig zu spüren. Medizinisches Gerät ist sorgfältig verborgen hinter grifflosen Schrankfronten aus weißem Corian, welche in eine hinterleuchtete Wandverkleidung übergehen. Eine ebenfalls mit Nussbaum verkleidete Wand zieht sich aus dem Empfangsbereich ins Sprechzimmer und führt somit das Materialkonzept logisch fort.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2013 |
Auftraggeber: | Zahnarztpraxis Leipziger 14 |
Fläche: | 320qm |
Leistung: | LPH 1-7 Innenarchitektur |
Fotograf: | K+W Fotografie |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Holger Duwe, Kerstin Günther (für Bruzkus Batek) |