








Jetzt wird's bunt! Ester Bruzkus Architekten arbeiten beim Redesign für das Büro von Futrurice in Kreuzberg mit einem ausdrucksstarken Farbkonzept. Das Designkonzept weist jedem Team-Raum eine eigene Farbe zu: Wandfarbe, Teppich, Möbel, Licht, Farbfolie an den Glaswänden zum Flur sowie die Vorhänge aus Stoff - alles, was sich in dem Raum befindet, ist im gleichen satten Farbton gehalten.
Die Meetingtische mit ihrem lackierten Metallgestell und den Linoleumtischplatten in verschiedenen Farben wurden eigens hierfür angefertigt; die Konferenzstühle wurden direkt in den jeweiligen Farben der Räume ausgesucht. Wenn die Mitarbeiter durch die Flure gehen, passieren sie die gesamte Farbpalette an Team-Räumen.
Die Design-Strategie spiegelt die Zielsetzung der Innovationssberatungsfirma Futurice wieder: Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern durch neue Arten des Arbeitens. Weil die Kollaboration mit Mitarbeitern und Kunden in der Arbeit von Futurice so ein zentrales Thema ist, wurde den Team-Räumen die größte gestalterische Aufmerksamkeit gewidmet: darunter Meetingräume, Telefonkabinen, Willkommensbereiche, Drucker- und Lagerbereiche, die Küche und Multifunktionsräume für persönliche Treffen sowie Telefonkonferenzen. Durch den gestalterischen Fokus auf ausdrucksstarke Farben war es möglich, kosteneffektiv zu arbeiten und mit dem Renovierungsbudget die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Die Einzelarbeitsplätze wurden bewußt neutral gehalten, um im Kontrast dazu die leuchtend farbigen Räume für Teamwork und Kollaboration noch stärker zu betonen.
Der Übergang vom Flur in die einzelnen Team-Räume wird durch eine ganz besondere gestalterische Geste betont: Ein Viertelkreis auf dem Boden im Öffnungsradius der Tür markiert den Bodenwechsel zum farbigen Teppich. Farbige Vorhänge aus Stoff spielen in der Gestaltung der Team-Räume eine ebenso wichtige Rolle. In jedem Raum aufs neue schaffen die Vorhänge in den jeweiligen Farben eine weiche stoffliche Ebene entlang des Fensters zum Flur und sorgen für akustische Dämpfung, leichte Wohnlichkeit und, wenn gewünscht, Vertraulichkeit. Durch einfaches Zuziehen der Vorhänge können die Nutzer die Atmosphäre jedes Raums individuell anpassen.
Herzstück des Büros ist die freundliche und lebendige Gemeinschaftsküche. Hier kommen alle Mitarbeiter zusammen - ebenso wie alle Farben. Wenn man alle Farben der Meetingräume mischt, erhält man Grau - also bildet eine graue Küche einen neutralen Hintergrund für bunt gemischte Stühle und ebenso bunt gemischte Griffe an den Schränken. Den buchstäblich roten Faden zwischen allen Elementen bildet das rot lackierte linear gestaltete Tischgestell zusammen mit den ebenfalls roten Fliesenfugen.
Ein großer Raum im Erdgeschoss wurde als multifunktionaler Event Space und Kantine für die Firma ausgebaut. Zusätzlich zum Farbkonzept, das auch hier zusammenkommt, ist der Hingucker in diesem Raum ein dichtes Meer aus japanischen Papierlampions, das unter der Decke schwebt. Ein extralanger Vorhang kann dazu verwendet werden, um den Küchenbereich vom Versammlungsbereich abzutrennen, wenn es für größere Events und Konferenzen notwendig ist - oder auch einfach nur so, um die Atmosphäre des Raums zu verändern. Zusammenklappbare Tische und stapelbare Stühle können je nach gewünschtem Szenario platziert werden - sei es für die Mittagspause, Skype Meetings mit anderen Firmen, Game Nights, Lectures, Talks oder alle anderen Arten von Event.
Mit leuchtenden Farben, individuellen Designs, gezielt ausgewählten farbigen losen Möbeln gelang Ester Bruzkus Architekten die Belebung, Zusammenführung und Erneuerung des kollaborativen Workspace für Futurice.
Ort: | Berlin, Germany |
Jahr: | 2019 |
Auftraggeber: | Futurice GmbH |
Fläche: | 550 qm |
Leistung: | LPH 1-9 Interior Design, Möbel Design |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Stephanie Meine, Ana Knežević, Dana Mikoleit, Minwon Kim |
To help their potential clients envision modern high quality office space, the Becken Development Group asked Ester Bruzkus Architekten to plan and design the same office space for various kinds of tenant users. We developed different schemes with the same furniture components to optimize the flexibility, individuality and team spirit for different kinds of work styles.
Different plans accommodate those firms whose work involves mostly collaboration to those whose work process requires focused, concentrated individual work. Or, like many contemporary offices, a complex mix of all of these ways of working, together with kitchens, planned and spontaneous meeting spaces, relaxing social areas. The plan alternatives also demonstrate how a tenant could use an entire floor, or parts of any floor.
The designs represent our understanding of how contemporary work is done and how well-planned workspace can enhance a company’s effectiveness, reinforce employee satisfaction, and project the right image to new customers.
We developed a menu of architectural components where, with our guidance, each tenant can select the appropriate mix of interior design elements that is appropriate for their work process. There is a kit of parts for individual work, group work, social spaces and service spaces - each with a specific set of furniture components and work accessories.
The workspace at Neo also combines Ester Bruzkus Architekten’s extensive experience with hospitality design. These offices are designed with the sensibilities and service concept of a fine hotel - options for open kitchen blocks, hot-desking, and comfortable lounges.
Ort: | Knesebeckstraße, Berlin, Germany |
Jahr: | 2018 |
Auftraggeber: | Becken Development GmbH |
Fläche: | 8.000 sq m |
Fotograf: | Eve Images |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Iwetta Ullenboom, Minwon Kim, Ana Knežević |
Das Industrie-Loft in Berlin-Mitte, welches eine ehemalige Schokoladenfabrik aus dem 19. Jahrhundert war, wurde mit historischen Kappendecken durch wenige, gezielte Eingriffe zu einer ansprechenden Arbeitsumgebung umgestaltet. Der Empfangsbereich ist vom zentralen Büroraum mit zwanzig Arbeitsplätzen durch eine Wandscheibe getrennt. Zwei eingestellte Boxen strukturieren den Arbeitsraum: In der weißen Box befinden sich die zwei Einzelbüros sowie ein Besprechungsraum. Die gegenüberliegende schwarze Box beherbergt den Sanitärbereich sowie den Serverraum.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2014 |
Fläche: | 300 |
Leistung: | Innenarchitektur, Möbel Design |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Ulrike Wittenbach (für Bruzkus Batek) |
Für die neuen Räumlichkeiten einer Praxis für Orthopädie und Physiotherapie am Leipziger Platz schufen Ester Bruzkus und Patrick Batek ein gediegenes Ambiente, das bewusst eher an eine Hotellobby erinnert als an eine Arztpraxis. Der Besucher betritt die Etage in der Mitte der Fläche, wo sich der Empfangstresen, ein klarer Kubus aus schwarzem Naturstein, befindet.
Den Hintergrund des Empfangsbereichs bildet ein raumhoher Schrank mit Schiebetüren aus Kupfer-Streckmetall. Links des Empfangstresen trennt ein semitransparenter Raumteiler aus filigranen Kupferrohren, die zwischen dem hochwertigen Zementboden und der abgewinkelten Decke gespannt sind, den Wartebereich vom Flur. Zwischen den Kabinen führt ein Stichflur in die ganz in weiß gehaltenen Behandlungszimmer.
Jedes Behandlungszimmer hat eine voll funktionsfähige Arbeitszeile mit einer Oberfläche aus dem Nanomaterial Fenix. Die gegenüberliegende Flurwand ist in einem dunklen Anthrazit-Farbton gestrichen und hat Wandinstallationen mit Leuchten von PSLab. Spiegelverkehrt dazu führt zur rechten des Emfpangstresens der Flur in Richtung Physiotherapie. Die Holzlamellenbox umfasst hier die Patiententoiletten (mit türkis glasierten Fliesen und Sanitäraccessoires aus Kupfer) sowie den Zugang zum Personalbereich. Auch auf dieser Wand sorgen die Lichtinstallationen für ein interessantes Spiel in warmer Atmosphäre.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2017 |
Auftraggeber: | Eller & Kellermann |
Fläche: | 500qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur |
Fotograf: | Markus Wend |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Martina Durrant, Minwon Kim (für Bruzkus Batek) |
Das von Ester Bruzkus und Patrick Batek entwickelte Gestaltungskonzept für den Umbau der Razorfish Büros im ehemaligen „Eierspeicher“-Gebäude in Berlin sieht vor, die Bausubstanz nicht anzufassen, sondern mit allen neu eingebrachten Elementen den Bestand zu umhausen bzw zu überlagern. Das zweigeschossige Büro wird an zwei Stellen durch eine freistehende Treppe verbunden.
Auf der oberen Etage befinden sich die Bereiche für die Mitarbeiter. Die Schreibtische mit ihrem filigranen weißen Metallgestell verleihen dem Raum eine luftige Atmosphäre. Die Küche mit ihrem großen, zur Kommunikation einladenden Tresen bildet den Dreh- und Angelpunkt, an dem sich die Mitarbeiter im Tagesablauf begegnen können. Die zweite Treppenanlage funktioniert als Sitzpodium für die wöchentlichen Meetings mit allen Mitarbeitern. Für diejenigen, die ihren Schreibtisch einmal verlassen und etwas zurückgezogener arbeiten möchten, gibt es den White Room, in dem eine labyrinthisch angeordnete Sofalandschaft viele verschiedene Sitzgelegenheiten schafft. Das minimalistische Materialkonzept ermöglicht, mit günstigen Materialien und intelligent eingesetzten verschieden behandelten Oberflächen eine maximale Wirkung zu entfalten.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2016 |
Auftraggeber: | Razorfish |
Fläche: | 1300qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur, Möbel Design |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Anke Müller, Minwon Kim (für Bruzkus Batek) |
Einer von drei Standorten des Onlineversandhändlers Zalando liegt in der denkmalgeschützten ehemaligen Betriebsstätte der Knorr Bremse AG in Berlin-Friedrichshain. Ester Bruzkus und Patrick Batek Architekten konzipierten an diesem Ort einen vielseitig nutzbaren Fashion Hub mit Kantine und angegliederter Terrasse im Innenhof. In der Kantine erzeugt eine raumgreifende Holzrahmenkonstruktion mit Bänken aus OSBPlatten im Zusammenspiel mit vielen unterschiedlichen Stuhlmodellen und gefliesten Sitznischen einen spannenden Kontrast zwischen dem so entstehenden industriellen und doch freundlich einladenden Charme des Raumes.
Bei schönem Wetter dient eine Terrasse mit zwei ineinander verschachtelten Häusern und einem leuchtend gelb gestrichenen Gartenhäuschen als Erweiterung der Kantine und als perfekter Ort für Parties. Der Hub, der zentrale Eventraum, dient als kreativer Inkubator und bietet Platz für verschiedenste Veranstaltungen. Die Show Boxen, freistehende Kuben aus jeweils einem Material - Aluminium, Kupfer, Fliesen oder transluzente Doppelstegplatten – bieten individuelle Räume zur Präsentation neuer Modekollektionen. Strenges, helles Neonlicht unterstreicht den Galeriecharakter, während partiell Ausstellungsstücke und Flächen durch weiches, warmes Licht akzentuiert werden.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2016 |
Auftraggeber: | Zalando SE |
Fläche: | 1000qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Holger Duwe, Lukas De Pellegrin, Minwon Kim (für Bruzkus Batek) |
Bruzkus Batek Architekten erarbeiteten eine städtebauliche Studie für ein ehemaliges Industriegrundstück im Zentrum von Moskau, unweit des Bahnhofs Belarus und des Moskauer Zoos. Das bestehende Industriegebäude sollte erhalten und durch eine Mischnutzung aus Hotel, Wohnen und Arbeiten ergänzt werden.
Die städtebauliche Grundidee sieht vor, einen neuen Zugang zum Grundstück und der neuangelegten Gartenlandschaft durch das bestehende Industriegebäude hindurch zu schaffen. Gleichzeitig sollten sich die Neubauten zum großen Garten des Nachbargrundstücks öffnen.
Die Grundfläche der vier Neubauten ergibt sich aus der Grundfläche eines Abrissgebäudes. Das fünfte „Gebäude“ ist eine Erweiterung auf dem Dach des Bestandsgebäudes. Jedes Gebäude behauptet sich innerhalb des Ensembles durch seine spezielle Funktion und Proportion, die Materialwahl und die Fassadenstruktur.
Durch das Absenken einer der beiden neuen Plazas wurde ein zusätzliches Geländeniveau geschaffen, welches aus dem Untergeschoss der Neubauten einen einladenden und natürlich belichteten Ort macht. Breite Treppen führen in den „sunken garden“ und bieten zusätzliche Sitzmöglichkeiten zum Treffen und Entspannen in den Sommermonaten. Das abgesenkte Niveau setzt sich im Hotel fort und schafft dort einen intimen Patio für die Hotelgäste.
Jahr: | 2013 |
Leistung: | LPH 1-3 |
Partner: | 2D+, Capatti Staubach (Landscape) |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Lukas De Pellegrin (für Bruzkus Batek) |
“BILIR SALON PRIVÉ” heißt der neue Salon des Stuttgarter Hairstylisten Ahmet Bilir, der regelmäßig für internationale Haute Couture Modenschauen tätig ist. Der kleine, feine Salon wurde von Ester Bruzkus und Patrick Batek entworfen, deren Gestaltung den Boudoir-Charakter mit einer wohnlichen, fast intimen Atmosphäre unterstreicht. Drei schmale Stufen führen vom Straßenraum direkt in den Empfangs- und Wartebereich, dessen Wände mit fein gewellten weißen Paneelen verkleidet sind. Die Wellenpaneele erinnern an historische Stuckarbeiten. Durch zwei Wandöffnungen wird der angrenzende Schneideraum mit vier Plätzen sichtbar. Unter jedem Spiegel befindet sich eine Konsole mit Messinggestell und roter Marmorplatte.
Bruzkus Batek entwarfen die Einrichtungsgegenstände explizit für den Salon von Herrn Bilir. Das differenzierte Lichtkonzept des Salons entwickelte die Firma PSLab. In einer separaten Box, deren Wände vollflächig mit Persol-Spiegeln verkleidet sind, befindet sich das sogenannte Farblabor. Durch die umlaufende Schattenfuge wird die Box als eigenständiges modernes Element wahrgenommen, welches im Kontrast zum Bestand steht und diesen gleichzeitig widerspiegelt.
Ort: | Stuttgart, Deutschland |
Jahr: | 2015 |
Auftraggeber: | Ahmet Bilir |
Fläche: | 63qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur |
Licht: | PSLab |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Anke Müller, Lisa Plücker (für Bruzkus Batek) |
Nicht auszusehen wie eine Zahnarztpraxis - dies war die oberste Prämisse beim Ausbau der Räume am Leipziger Platz 14. Tatsächlich empfängt das Foyer mit einem für Arztpraxen untypischen Ambiente: Es dominieren Materialien wie amerikanischer Nussbaum, Pietra Grey Marmor, bronzefarbene metallische Oberflächen und ein homogener fugenloser Industrieboden. Vom Gästewaschbecken aus Pietra Grey Marmor hinter einer spiegelnden Trennwand aus Messingstäben bis hin zum Flur mit Teppichboden und indirekter Beleuchtung trägt die gesamte Szenerie bewusst zur Entspannung bei und lädt regelrecht zum Warten ein statt den Patienten in die Flucht zu schlagen. Dass es sich trotz des ganzen Komforts um eine Zahnarztpraxis handelt, davon ist auch in den Behandlungszimmern wenig zu spüren. Medizinisches Gerät ist sorgfältig verborgen hinter grifflosen Schrankfronten aus weißem Corian, welche in eine hinterleuchtete Wandverkleidung übergehen. Eine ebenfalls mit Nussbaum verkleidete Wand zieht sich aus dem Empfangsbereich ins Sprechzimmer und führt somit das Materialkonzept logisch fort.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2013 |
Auftraggeber: | Zahnarztpraxis Leipziger 14 |
Fläche: | 320qm |
Leistung: | LPH 1-7 Innenarchitektur |
Fotograf: | K+W Fotografie |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Holger Duwe, Kerstin Günther (für Bruzkus Batek) |