Dank einer einzigen, aber komplexen, maßgefertigen Box, positioniert im Zentrum des Zentrums der langen Wohnung, können die Bewegungen durch die Räume fließen. In der Box verborgen sind alle Küchen- und Badfunktionen; darum herum liegen die öffentlichen Räume mit einem Ausblick auf die Stadt an zwei Seiten. Im Inneren liegt eine privatere Raumfolge mit Badezimmer. Eine Palette üppiger Farben kontrastiert mit neutralen Wänden und Decken aus rohem Beton; zusätzlich zum tiefen Grün der Box gibt es kräftig gefärbten, natürlichen Quarzit, Terrazzo, Messing, Viskose und farbintensive Textilien, entworfen von Josef Frank.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2020 |
Fläche: | 120 qm |
Leistung: | LPH 1-9, Innenarchitektur, Möbel Design |
Licht: | PsLab |
Fotograf: | Robert Rieger |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Svenja Bechtel, Martina Durrant, Arianna Petrulli |
Auszeichnungen & Veröffentlichungen: | Raumprobe Materialpreis 2021 |
Boxen aus unterschiedlichsten Materialien und mit sorgfältig platzierten Schreinerarbeiten grenzen sich im Dialog voneinander ab, um ein subtiles Nutzungskonzept für die Penthouse-Wohnung zu erstellen. Die Residenz ist so konzipiert, dass sie jederzeit erweitert werden kann, um eine veränderte Anzahl an Nutzern aufzunehmen: Sie ist ein Pied-à-Terre für ein reisendes Paar, ein Ort, an dem Gäste untergebracht werden können oder aber ein Ort für eine große Party auf zwei Etagen. Ein geschreinertes Modul im Flur dient dem doppelten Zweck, diese unterschiedlichen Nutzungsmuster zu choreographieren und das Penthouse zu zonieren: Es richtet sich normalerweise nach dem Flur aus und verbindet so den öffentlichen mit dem privaten Bereich. Geschlossen trennt es diese und leitet Gäste von der repräsentativen Ebene auf die höher gelegene Dachterrasse und schafft so eine vermittelnde Zone zwischen Innen und Außen. Ein zweites Modul trennt das private Schlafzimmer von einem Gästezimmer ab und assoziiert damit einen tieferen Eindruck der Räumlichkeiten. So ist der gesamte Raum des Penthouses jederzeit an die besonderen Bedürfnisse der Benutzer anpassbar und erweiterbar. Eine reduzierte Farb-Palette aus gewachster blasser Eiche, grauem Terrazzo und tiefem Blau und Grau bewahrt zudem den konsistenten zeitgenössischen Charakter der gesamten Wohnung, selbst wenn sich der Raum entsprechend den Bedürfnissen seiner Bewohner verändert.
Ort: | Berlin, Germany |
Jahr: | 2020 |
Fläche: | 110 qm |
Leistung: | LPH 1-9, Innenarchitektur, Möbel Design |
Licht: | PsLab |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Stephanie Meine, Arianna Petrulli, Henrieke Kayser, Iwetta Ullenboom, Minwon Kim |
Auszeichnungen & Veröffentlichungen: |
Der Umbau der Wohnung von Ester Bruzkus wurde wieder zur idealen Bühne für ihre Entwurfsideen.
Es entstand ein heller und weitläufiger Ort, der bei aller Offenheit zahlreiche private Rückzugsmöglichkeiten bietet.
Ausgangspunkt war ein großer Raum mit Betonboden und –Decke, dessen 40 cm hohe und 180 cm tiefe Estrade der Geschossdecke als vermittelnde Zone zwischen Innen und Außen wirken. Die Wohnung besteht aus einem lichtdurchfluteten loftartigen Raum, der von Fassade zu Fassade reicht. Zoniert wird der Raum durch eine Box die im inneren Bad ist und in dessen Hülle aus heller Eiche die Garderobe und Küche integriert ist. Die Küchenzeile schneidet den Block mit Ihrer Terrazzo Arbeitsplatte und den alt rosa Küchenschränken auf.
Von der straßenseitigen Estrade und dem davorliegenden Balkon kommt man über eine großzügige Treppe auf die Terrasse von wo aus sich ein weiter Ausblick über ganz Berlin öffnet.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2017 |
Auftraggeber: | Ester Bruzkus |
Fläche: | ca. 80 qm |
Leistung: | LPH 1-9 Interior Design und Landschaft, Möbel Design |
Licht: | PSLab |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Iwetta Ullenboom, Lukas De Pellegrin, Katharina Müller |
Partner: | Anja Knoth (Landschaft) |
Auszeichnungen & Veröffentlichungen: | Baunetz best of residential interior design |
Die Villa auf Teneriffa befindet sich auf einem außergewöhnlichen Aussichtspunkt mit Blick auf den Atlantik, eine unmittelbare Sicht auf Sonne und Meer, die durch die sehr präsente Horizontlinie geteilt wird. Die Herausforderung des Projekts bestand darin, ein bestehendes, mittelmäßiges Haus, das aufgrund strenger Denkmalschutzbestimmungen nicht abgerissen werden durfte, zu transformieren und in einen neu gestalteten Garten mit einheimischen Pflanzen zu integrieren. Der Ansatz war, das Haus gezielt zu durchlöchern, es auszugraben und die Trennung zwischen Innen und Außen, Architektur und Landschaft zu verwischen. Anstatt das bestehende Gebäude als ein Haus in einem Garten zu sehen, sahen wir den Garten im Haus und den Garten als das Haus. Wir brachen buchstäblich Wände und Böden ab, erweiterten sie in das Gelände und fanden räumliche Beziehungen, die unmittelbare Blicke nach draußen, fließende Zirkulationsmuster, Innengärten und lokale vulkanische Materialien einführen, die sowohl innen als auch außen verwendet werden. EBA gestaltete sowohl das Haus als auch den Garten als einen kontinuierlichen, offenen Fluss von Raum und Material.
Ort: | Santa Úrsula, Tenerife, ES |
Jahr: | 2018 - 2019 |
Fläche: | 525 qm Haus, 3.875 qm Garten |
Leistung: | LPH 1-5 Architektur, Innenarchitektur, Gartengestaltung |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Gizzem Cinar, Martina Durrant, Stephanie Meine, Damla Baykaldi, Ana Knežević |
Der eingeladene Wettbewerb stellte die Frage, wie man ein bewaldetes Landgut am See mit bestehenden Strukturen aus vielen Phasen der deutschen Architekturgeschichte als privates Rückzugszentrum, Spa, Konferenzeinrichtung und Familienhaus neu gestalten kann. Der Entwurf von EBA schlägt vor, verschiedene Bereiche des Grundstücks mit einem geschwungenen Weg zu vereinen, der alle Gebäude mit dem See verbindet - aber auch separate Bereiche für Gäste, ein Clubhaus für Versammlungen, eine gemeinsame Spa-Einrichtung und ein Familienhaus zu schaffen, das sich von einem sehr hässlichen Gebäude in etwas überraschend Transparentes und Erstaunliches verwandelt. Das ursprünglich als Rückzugsort für die Stasi errichtete institutionelle Hotelgebäude sollte bis auf seine Betonstruktur vom Plattenbau befreit und wieder aufgebaut werden, indem Böden und Wände selektiv entfernt und überraschende räumliche Beziehungen und direkte Kontakte zwischen Innen und Außen eingeführt wurden. Die Innenräume des angrenzenden ursprünglichen Herrenhauses sollten mit einem Ansatz des Sowohl-als-auch umgestaltet werden: indem der Charakter der historischen Architektur beibehalten, aber mit modernistischem Fluss und zeitgenössischen Einbauten konfrontiert wird. Die Zimmer für Übernachtungsgäste wurden in einem separaten Bereich des Geländes als zusammenhängende Hofhäuser mit jeweils eigenem ummauerten Garten konzipiert, innen und außen nur durch eine Glasfläche getrennt. Ein benachbarter Konferenzbereich definierte eine Reihe von Plätzen, Gärten und gemeinsam genutzten Räumen für viele Nutzungen. Zusammen sollte das Ensemble einen Dialog zwischen Strukturen und Orten schaffen und so eine Brücke über Epochen spannen.
Ort: | Gühlen, Brandenburg, DE |
Jahr: | 2019 |
Fläche: | 6.040 qm Wohngebäude |
Leistung: | Eingeladener Wettbewerbsgewinner |
Team: | Ester Bruzkus, Peter Greenberg, Lucia Amaddeo, Henrieke Kayser, Laios Sotirios Vittis |
Auszeichnungen & Veröffentlichungen: | Invited Competition Winner |
Der Umbau der Wohnung von Ester Bruzkus wurde für Bruzkus Batek Architekten zur idealen Bühne für ihre Entwurfsideen. Es entstand ein heller und weitläufiger Ort, der Ester Bruzkus bei aller Offenheit zahlreiche private Rückzugsmöglichkeiten bietet. Den Auftakt der Wohnung bildet ein freistehender Küchenblock mit großer Arbeitsplatte aus poliertem Statuario-Marmor, mit dem auch die Nische in der dahinter liegenden Schrankwand verkleidet ist. Die zentral platzierte schwarze Badbox ist über zwei Türen sowohl vom Eingangs als auch vom Schlafbereich zugänglich. Im Innern der Box sind die Wände mit großformatigen Statuario-Marmorplatten mit expressiver Maserung verkleidet. Einen interessanten Kontrast dazu bilden die altrosafarbenen Einbaumöbel mit viel Stauraum. Räumliche Spannung erzeugt der Höhenversatz der Estrade, der sich im Badezimmer wiederfindet.
Dem vorhandenen Bodenversprung zur Hofseite gaben die Architekten eine größere Tiefe. Hier befindet sich der Schlafbereich, dessen Wände, Böden und Decke vollständig mit geölter, leicht gemaserter Eiche verkleidet sind. Inspirationsquelle war das traditionelle japanische Haus, in welchem mit Hilfe von Höhenstufen repräsentative und private Bereiche differenziert werden.
Ein moderner Traum vom alten Berlin! Im denkmalgeschützten Haus Cumberland in Berlin Charlottenburg schufen Ester Bruzkus Architekten mit Einsatz von zeitgenössischen Materialien, Farben und raffinierten Details ein Apartment, das den historischen Sinn für Qualität und Raum in die heutige Zeit übersetzt. Die Designsprache bedient sich aus einer reichhaltigen Materialfülle und gibt dem Begriff Tradition eine frische Note: filigran, opulent, modern und elegant.
Seit seiner Erbauung im Jahr 1911 durchlief das Haus Cumberland eine zahllose Reihe an Nutzungen und dementsprechender Umbaumaßnahmen - Grand Hotel, Postamt, Ministerialgebäude, Kino, Filmkulisse. Die grundlegende Herausforderung bestand also zunächst darin, die ursprüngliche Grandiosität des Apartments wiederherzustellen. Von einer zentralen Eingangshalle aus gelangt man in die geräumigen und lichtdurchfluteten Zimmer. Die Eingangshalle wurde als minimalistisch-moderne Interpretation des historischen Vorgängers gestaltet. Raumhohe Türen betonen die majestätisch anmutende Raumhöhe und maßgeschneiderte Wandpaneele sowie handwerklich meisterhaft ausgeführte Einbauschränke hauchen den Wänden neues Leben ein.
Als gestalterische Klammer dient in der Eingangshalle der graue Farbton aller Einbauten, der sich ebenso in Farbfeldern innerhalb der heller gestalteten umliegenden Räume wiederfindet, die ansonsten ganz in Warmweiß gehalten sind. Neu eingebrachtes Fischgrätparkett aus heller Eiche trägt ebenfalls zu einer neutralen und ruhigen Grundatmosphäre bei. So dienen Farbe und sorgsam ausgeklügelte Details gleichermaßen als verbindendes Element zwischen Türen, Einbauten und allen Räumen.
Die beiden Badezimmer sind opulente Kompositionen aus überbordenden Materialkontrasten und voller Überraschungen. Das Masterbad bildet eine Komposition aus grünem Marmor und Terrazzo, texturiertem Glas und speziell für diesen Ort entworfenen Spiegeln und Waschbecken.
Im zweiten Bad finden sich blassgrüne Keramikfliesen, Terrazzo und verspiegeltes Glas. Im Zusammenspiel der klaren Linien der harten Materialien mit den restaurierten historischen Stuckarbeiten ergibt sich ein spannender Kontrast zwischen alt und neu.
In der Küche erwartet den Besucher ein spektakulärer Anblick: schwarzer und weißer Granit wirken zusammen in einer explosiven Kombination, die an Jackson Pollocks „Black Paintings“ erinnert. In den Küchenschränken wiederholen sich die Details aus der Eingangshalle und den Türen. Sie werden so zu einem einzigartigen Möbelstück, das die helle und geräumige offene Wohnküche elegant mit dem übrigen Apartment verankert.
Ein Apartment voller raffinierter Details und sorgsam ausgewählter Materialien, die sich zu einer minimalistischen Interpretation des historischen Designgedankens zusammenfügen. Ein moderner Traum des alten Berlin vereint das Beste aus alt und neu.
Ort: | Berlin, Germany |
Jahr: | 2018 |
Fläche: | 155 qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Iwetta Ullenboom |
The three buildings along Finnländische Straße in Prenzlauer Berg are contemporary, densely urban, and characterised by breaks and contrasts. The façade composition is made with projections and recesses from materials like reinforced concrete, metallic mesh and wood panelling. The interior apartments are made from warm surfaces of parquet flooring and natural stone tiling.
Ort: | Berlin, Germany |
Jahr: | 2018 |
Fläche: | BUILDINGS 1-3 |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Anke Mueller (für Bruzkus Batek) |
Das Berliner Pied à Terre eines Paares aus New York City verwandelten Ester Bruzkus und Patrick Batek in einen ruhigen Rückzugsort in gedeckten Farben. Wenn man mit dem Aufzug ankommt, betritt man als erstes die Wohnküche, von der aus man den Kamin wahrnimmt, der zusammen mit dem Erschliessungskern gestalterisch einen soliden Block bildet. Die Schrankinnenseiten der Küche sind aus hellem Holz gefertigt und werden nur beim Öffnen sichtbar. Die Fronten fügen sich gestalterisch in den ganz in Grautönen gehaltenen Wohnraum ein, in dem ansonsten die Vintage-Möbel in Chartreuse und Petrolgrau zusammen mit dem skulpturalen goldenen Couchtisch die einzigen Farbtupfer bilden.
Der Rundum-Ausblick auf große schwere Pflanztöpfe mit Immergrün auf der von Anja Knoth gestalteten Außenterrasse tragen zur entspannten Atmosphäre des Raumes bei. Am Ende des Flures mit einer Lichtinstallation aus Leuchtstoffrühren befinden sich die privaten Räume: die Bestandsbäder, die um dezente Möbeleinbauten erweitert und ansonsten auch in grau getaucht wurden sowie das Gästeschlafzimmer mit einem rundum verspiegelten begehbaren Kleiderschrank und der Master Bedroom. In diesen beiden ebenfalls dezent farbigen Räumen wiederholen sich jeweils ein petrolgrauer beziehungsweise chartreusefarbener Farbtupfer in Gestalt eines Sideboards.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2016 |
Fläche: | 125qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Holger Duwe, Miriam Nicolai, Minwon Kim (für Bruzkus Batek) |
Partner: | Anja Knoth (Landschaft) |
Das Berliner Pied à Terre eines Paares befindet sich im Erdgeschoss eines im Jahr 2015 fertiggestellten modernen Neubaus in der zentral gelegenen Gartenstrasse im Bezirk Mitte. Der eigenwillige Grundriss des Raumes wird definiert von einem winklig angelegten Badezimmer und einer damit korrespondierenden raumteilenden Wand. Der Entwurf beruhigt und fasst den Raum durch die Platzierung von drei eigenständigen Volumen und den minimalistischen Einsatz von Materialien. Durch die Deckenfelder mit pointiert platzierter direkter und indirekter Beleuchtung wird der offene Grundriss zusätzlich gegliedert. Ein hellgrauer Betonboden wird kombiniert mit geölter Eiche und einer supermatten schwarzen Arbeitsplatte auf dem Küchenblock, auf der sich keine Fingerabdrücke abzeichnen.
Der winklige Küchenschrank verkleidet zugleich den Versorgungskern zwischen Küche und Schlafzimmer und zoniert die Fläche in einen offenen Wohn-Ess-Bereich und den privaten Schlafzimmerbereich. Der Badezimmerblock wird vollständig mit einer Wandverkleidung aus weißem HPL belegt, aus der sich im Eingangsbereich der Garderobenschrank und im Schlafbereich der Kleiderschrank entwickeln. Die in der Wandverkleidung integrierte Tapetentür führt ins ebenfalls weiße Badezimmer, in dem die mit schwarzen Mosaikfliesen belegte Duschwand einen deutlichen Akzent setzt. Durch diese sehr klaren räumlichen Eingriffe entsteht auf kleinem Raum eine offene Fläche mit Galeriecharakter.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2016 |
Fläche: | 97 qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Ulricke Wattenbach, Minwon Kim (für Bruzkus Batek) |
In unmittelbarer Nähe des Ludwigkirchplatzes in Berlin-Wilmersdorf gestalteten Ester Bruzkus und Patrick Batek ein Penthouse nach den Wünschen eines Ehepaares. Abgesehen von den äußeren Maßen sowie dem Treppenhaus- und Aufzugskern lag die Aufteilung und Gestaltung der 210 m2 großen Wohnung ganz in den Händen der Architekten. Der Aufzug führt direkt in die Wohnung. Um den Aufzugskern herum gruppieren sich der von zwei Seiten belichtete Wohn- und Essbereich sowie die Küche. Hier gibt es keine Zwischenwände; die Funktionen gehen fließend ineinander über und können bei Bedarf durch Schiebetüren optisch getrennt werden. Bereits beim Betreten der Wohnung fällt der Blick auf die Kaminwand mit integrierten Schrank- und Schubfächern. Die vor dem Kamin liegende marmorne Sitzbank aus Pietra grey läuft weiter über die gesamte Breite des Wohn- und Essbereiches und wird zur großzügigen Sitz- und Ablagefläche.Ein exklusiver Bodenbelag aus im Fischgrät-Muster verlegten Eichendielen zieht sich durch die gesamte Wohnung. Der Aufzugskern ist von einer nussbaumverkleideten Box umgeben, die weitere Funktionen wie Garderobe, Gästebad, Bibliothek und Küchenschränke aufnimmt. Im Gegensatz zum Wohnbereich ist der private Rückzugsbereich kleinteiliger strukturiert. Ein mittiger Flur trennt die beiden Schlafräume, die jeweils über ein eigenes Bad verfügen.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2015 |
Fläche: | 210 qm |
Leistung: | LPH 1-9 Innenarchitektur |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Ulrike Wattenbach, Zlatan Kukic |
Die Berliner Zweitwohnung eines Ehepaares aus Moskau befindet sich im Erdgeschoss einer klassizistischen Villa im Bezirk Grunewald. Für die Neugestaltung wurde sie von Ester Bruzkus und Patrick Batek auf ihre wesentlichen Bestandteile reduziert. Das Ergebnis sind klare Räume mit der Anmutung einer Galerie. Ein Charakter, der unterstrichen wird durch das minimalistische Lichtkonzept von PSLab. Ein hellgrauer Betonboden wird kombiniert mit geseifter Esche und Nero Marquina Marmor für die Kücheninsel, das Bad und eine langgestrickte Bank im Wohnzimmer. Die Küche selbst ist getrennt vom Entree durch eine Box, die Garderobe, Küchenschränke sowie ein im Innern voll verspiegeltes Gäste-WC aufnimmt. Unterstrichen wird das klare Design durch den verdeckten Einbau aller Beschläge und den Verzicht auf Türgriffe. Selbst die Kühlschranktür öffnet sich auf leichten Druck von alleine – mit Hilfe eines integrierten Motors. Durch eine Wandscheibe von der Küche getrennt, befindet sich der Ess- und Wohnbereich mit einem großen Esstisch und einem marmorverkleideten Kamin. Schlafbereich und Bad gehen fließend ineinander über – die Badewanne steht frei im Raum und die bodengleiche Dusche ist nur durch eine Glaswand mit Chromeinfassung abgeteilt.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2014 |
Fläche: | 140qm |
Leistung: | LPH 1-8 Innenarchitketur |
Licht: | PSLab |
Fotograf: | Jens Bösenberg |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Holger Duwe (für Bruzkus Batek) |
In einer ehemaligen Hutfabrik in Berlin-Kreuzberg gestalteten Ester Bruzkus und Patrick Batek ein klares und reduziertes Wohn-Loft für einen international tätigen Fotografen und seinen Lebensgefährten. Es entstand ein heller Ort, der mit glatten grauen Betonböden und sichtbaren Deckenkonstruktionen auf die industrielle Geschichte des Raumes verweist. Gleichzeitig lassen geschickt entworfene Einbaumöbel mit matten Oberflächen alles verschwinden, was das Auge stören könnte. Koch-, Ess- und Wohnbereich sind eine weitläufige Einheit, deren Auftakt der monumentale Küchenblock aus Rainforest Green-Marmor bildet. Auch hier hat alles seinen Platz: Die technische Ausstattung der Küche ist für Besucher unsichtbar unter dem Küchenblock verborgen und ein durchgehendes Sideboard dient als moderne Vorratskammer mit viel Abstellfläche. Der private Bereich ist durch eine Flügeltür abgegrenzt. Beton- und matte Lackoberflächen werden ergänzt um ein warmes Eichenparkett. Statt wie gewohnt auf dem Fußboden, findet es hier als Holzvertäfelung an der Trennwand zwischen Schlaf- und Badbereich Verwendung und setzt sich an den Wänden des Badezimmers fort.
Ort: | Berlin, Deutschland |
Jahr: | 2012 |
Fläche: | 165 qm |
Leistung: | LPH 1-8 Innenarchitektur |
Fotograf: | Armin Zogbaum |
Team: | Ester Bruzkus, Patrick Batek, Ulrike Wattenbach (für Bruzkus Batek) |